La Catrina Canta ist ein Projekt zum mexikanischen “Dia de los Muertos”, dem Tag der Toten.
Das Brauchtum zum Tag der Toten wurde 2008 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen.Die Feierlichkeiten in ihrer traditionellen Form gelten als bedroht, da sie von der kommerziellen Ausformung des Halloween-Festes verdrängt werden. Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zurück, um mit den Menschen zu feiern, zu essen und zu trinken.
Unser Projekt knüpft an diese Tradition an, und verwebt es mit neuen Elementen und musikalischen Einflüssen. La Catrina Canta ist auch ein Lied über die eigene Sterblichkeit und eine Liebeserklärung an das Leben.
UA Oktober 2021
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Der Tag der Toten (Dia de los muertos) ist aus der mexikanischen Kultur nicht wegzudenken und ein wichtiger Festtag, an dem der Toten gedacht wird. Gefeiert wird vom Vorabend von Allerheiligen (31. Oktober) bis zum Gedächtnis Allerseelen am 2. November. In dem Vortag wird das Fest vorgestellt und auch Vergleiche zu anderen Kulturen gezogen. Es soll auch über die Verdrängung des traditionellen Festes, ähnlich wie in Österreich die Feierlichkeiten von Allerheiligen, durch die kommerzielle Ausrichtung des Halloween-Fests diskutiert werden.
Das Brauchtum zum Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt und 2008 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit übernommen.
Der Tag der Toten ist kein Tag der Trauer. Es ist vielmehr ein farbenprächtigen, mitunter auch ausgelassenes Fest. Die Straßen werden mit Blumen geschmückt, der leuchtend orangefarbenen Cempasúchil und bunte Altäre gedenken der Verstorbenen. Vorgestellt werden sollen auch die verschiedenen musikalischen Traditionen zum Tag der Toten. Nach altmexikanischem Glauben kommen die Toten einmal im Jahr zum Ende der Erntezeit zu Besuch aus dem Jenseits und feiern gemeinsam mit den Lebenden ein fröhliches Wiedersehen mit Musik, Tanz und gutem Essen.
Überall sieht man dabei die Abbildung der Calavera Catrina. Catrina ist eine meist abwertende Bezeichnung für eine wohlhabende Person. Wahrscheinlich wurde die Figur von dem mexikanischen Kupferstecher José Guadalupe Posada geschaffen, um sich über die vorrevolutionäre mexikanische Oberschicht lustig zu machen. Spätestens seit der Maler Diego Rivera La Catrina in seinem Bild Sonntagsträumerei in der Alameda verewigte, wurde die Figur zum allgemeinen mexikanischen Kulturgut.