Das Institut für Theatertransmission ist eine unsichtbare Institution.
In den Projekten, in denen es wirkte und auch zur Zeit wirkt, bleibt es absichtlich namenlos. Sein Ziel ist es, unerkannt von innen heraus zu wirken.

Das Institut wurde 2005 von Alexander Uhl und Graciela Lopez Herrera in Mexico City gegründet und hat seinen Sitz ebendort und in Wien. Es rührt an der starken, sozialen Komponente, die dem Theater innewohnt, und fußt in dem Regulativ, welches Theater im sozialen Sinne darstellen kann.

Transmission bedeutet nach seinem Ursprung erstens “eine Vorrichtung zur Kraftübertragung”.
Dies bedeutet, dass die native Kraft, die aus dem Theater geschöpft werden kann, auf externe, dem Theater eher fremde Gebiete übertragen und nutzbar gemacht werden kann.

Die zweite Bedeutung von Transmission ist “die Durchlassung von Strahlung (Licht) durch einen Stoff (z.B. Glas) ohne Änderung der Frequenz”. Sie kann somit als Durchdringung bezeichnet werden. Die Wirkkraft des Theaters soll von seinem ursprünglichen Bedeutungsort entkoppelt, und in unser soziales Zusammensein integriert werden, im eigentlichen Sinne unser Leben durchdringen, ohne aber, dass die Essenz “Theater” seine “Frequenz verändert”, also maßgeblich modifiziert wird.

Das劇院傳播研究所 (ITT) sucht jene Konzepte von verschieden Aspekten zu beleuchten (soziologische, psychologische, metalinguistische und theatrale Aspekte) und diese in sozialen Projekten zu verwirklichen.